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Neu im Test XTAR AA 1.5V 3300wh

Aktuell kommen sehr viele neue 1.5 Volt Lithium Ionen Akkus der Baugröße AA/LR6 auf den Markt. Der XTAR AA 1.5V 3300wh hebt sich vor allem durch sein gutes Preis-/Leistungsverhältnis hervor. So kosten 4 Akkus bei ebay aktuell (Stand 10/2021) teilweise deutlich unter 20 € was für diese noch recht neue Akkutechnik bereits als günstig anzusehen ist: XTAR AA 1.5V 3300wh auf ebay

Wir haben die ersten Tests zum XTAR AA 1.5V 3300wh bereits abgeschlossen und die Kapazität bei unterschiedlichen Entladeströmen gemessen.

Die gemessene Kapazität ist damit deutlich geringer als die vom Hersteller angegebenen 3300mWh. Dieser Umstand ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass der Hersteller diesen Wert auf die Kapazität des internen Lithium-Ionen Akkus bezieht und nicht auf die tatsächlich verfügbare Kapazität. Diese eigentlich irreführende Angabe von internen Kapazitäten ist bei Powerbanks die Regel und es scheint, als würden einige Hersteller von Akkus mit der Bauform üblicher Primärzellen nun ebenfalls diesen Weg einschlagen. Die interne Kapazität gibt aber nur bedingt Auskunft über die tatsächlich nutzbare Kapazität, da Sie den Wirkungsgrad der Spannungswandler nicht berücksichtigt. Die Kapazität liegt damit nur bei knapp 85 Prozent der aufgedruckten Angabe, was grob dem Wirkunsgrad des Spannungswandlers entsprechen könnte.

Auf der Webseite des Herstellers (nicht auf dem Akku oder der Verpackung) findet man dann noch den Hinweis, dass die nutzbare Kapazität 2000mAh bei 1,5 Volt betragen soll was dann 3000mWh entsprechen würde. Der interne Akku wird dort mit 920mA bei 3,6 Volt angegeben, was dann 3312mWh entsprechen würde.

Die Kapazität hat zwischen 250 und 500mA Entladestrom den höchsten Wert und sinkt dann bis ca. 2000 mA langsam und darüber hinaus massiv. Für die meisten Anwendungen ist die Leistung damit ausreichend. Die Spannung bleibt mit 1,485 Volt auch bei einer Belastung von 2000mA stabil. Der Akku erreicht eine maximale Ausgangsleistung von gut 3,3 Watt.

Der Akku wird in ca. 2,5 Stunden über Plus/Minus Pol mit 5 Volt geladen. Der Akku begrenzt den Strom selbstständig bei ca. 520 mA und beendet die Ladung nach Absinken des Ladestroms auf ca. 25 mA. Dank der eingebauten Ladeelektronik reicht zum Laden eine eine konstante 5 Volt Spannung.

Soweit bisher, viele wichtige Testergebnisse zum Thema Selbstentladung, Zyklenbelastbarkeit und Kapazität bei Kälte folgende hier auf der Seite sobald wir die Tests entsprechend beendet haben: alle Testergebnisse zum XTAR AA 1.5V 3300mWh


36,61 €

Preis pro 4 Akkus


Kommentare

Franz P. 15. März 2022 um 15:22

Kann der XTRA AA 1,5V mit dem Ladegerät ACCUPOWER IQ 338 geladen werden?

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Tobias Bischof 17. März 2022 um 10:32

Leider nein, der Akku wird über CV mit 5 Volt geladen und das IQ 338 bietet soweit ich weiß kein solches Programm!

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Jürgen Gross 6. April 2022 um 18:10

Die XTAR-Akkus (AA und auch AAA) ließen sich problemlos mit einem vorhandenen simplen Kontantspannungs-Ladegerät (BaseTech BTL-4.1, Einstellung auf 4,2 V für LiIon-Akkus) laden. Die Ladedauer habe ich nicht überwacht, es könnte eventuell etwas länger dauern.
Diese Akkus sind eine tolle Technologie für die verschiedenen LED-Dekoleuchten, die mit NiMH-Akkus nicht oder nur mit verminderter Helligkeit funktionieren. Einziges Manko ist hier, dass der Ladezustand nicht erkennbar ist und die Leuchten unvermittelt ausgehen – das ist für den Anwendungszweck aber kein wirkliches Problem.

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Tobias Bischof 7. April 2022 um 9:56

ja, die Ladedauer wird etwas länger sein und die Akkus werden vermutlich auch nicht ganz voll geladen mit der 4.2 Volt Ladespannung. Ich kann das heute mal prüfen und geben Euch dann hier bescheid. Passieren kann auf jeden Fall nichts, wenn man mit 4.2 Volt und CC-CV läd…

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Tecame 13. Oktober 2022 um 23:53

Hallo Tobias,
tolle Seite dank derer ich erst mal erfahren habe mit welcher Ladetechnik dieser neuer Akkutyp geladen wird. Konntest du den Test im CC-CV Verfahren bei einer Ladeschlussspanung von 4,2V schon durchführen? Mich würde interessieren was da im ersten (CC) Teil passiert, da so ja nicht vorgesehen. Sollte das funktionieren könnte man auch am Lader (wenn vorhanden) den Typ LiIo4.35 einstellen. Mit dieser etwas höheren Ladeschlussspanung von 4,35V dürften die Akkus etwas voller als bei 4,2V Ladeschlussspannung werden.

Hinweis: Das gilt wirklich nur für diesen Akkutyp, da sich die Ladeelektronik in der Zelle befindet und die Ladeschlussspannung intern auf 4,2V begrenzt wird

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Tobias Bischof 14. Oktober 2022 um 9:32

Also ob der Akku auch bei nur 4,35 Volt läd kann ich Dir spontan nicht sagen, war die Frage konkret auf den XTAR AA bezogen? Ich denke die meisten Akkus die 5 Volt benötigen, können auch mit 4,35 Volt geladen werden. Ob der Lader nur CV oder CC-CV macht ist im Prinzip bei den meisten Akkus egal weil die Ladeelektronik im Akku den Strom (CC) selber begrenzt und intern dann auch die Spannung begrenzt (CV) und somit alles passt. Aber es gibt auch Ausnahme, der Keenstone z.B. begrenz den Ladestrom nicht selber, mit einem potenten LiLo Ladegreät kann man den also durchaus dann auch „braten“. Im Zweifel daher lieber dann im LiLo Lader – wenn möglich – eine Strombegrenzung einstellen z.B. 500mA. Voller als die intern vorgesehen Ladeschlussspannung wird man die Akkus nicht laden können, mit Ausnahme des Kentli wo die Ladekontakte direkt auf den Akku gehen und wo der Lader auf jeden Fall CC-CV können muss und zwar mit 4.2 Volt, da würden 4,35 Volt den Akku massiv schädigen. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob ich Deine Frage beantwortet habe…

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Tecame 21. Oktober 2022 um 11:14

Hallo Tobias,
vielen Dank für deine Antwort. Ja die Frage bezog sich auf den XTAR. Es kommt m.M. nach auf die Höhe der Dropout Spannung des internen Spannungsreglers im Akku an. Das einfachste wäre (neben dem original Ladegerät) eine stabilisierte 5V Spannungsquelle und wenn man auf Nummer sicher gehen will noch eine 500mA Strombegrenzung.


Wolfgang Schweitzer 7. Mai 2022 um 9:40

Hallo Tobias,

gute Idee eine eigene Website für die Akku-Tests aufzumachen!

Eurer Tabelle zufolge gibt es inzwischen ja einige AA 1,5V Lithium-Ionen Akkus die mit 5,0V über die Plus- und Minus-Kontakte geladen werden. Zu denen hätte ich ein paar Fragen:

1. Brauchen diese Zellen exakt 5,0V, oder gingen auch 5,2 oder 5,3V, wie viele Smartphone-Ladegeräte sie über ihre USB-Ausgänge liefern?

2. Kann man solche Zellen in all den Ladegeräten laden, die die Hersteller dieser Zellen dazu verkaufen? Also z.B. die Hixon J818 im Jugee oder XTAR Ladegerät?

3. Weißt Du ob die Ladegeräte für solche Zellen, die mit 5V geladen werden, irgendwelche Strombegrenzungswiderstände oder „noch aufwendigere“ 🙂 Ladeelektronik enthalten?

4. Kennst Du irgendwelche AA Smart Charger (ähnlich wie z.B. SkyRC MC3000 oder auch den ISDT A4, die NiMH, LiFe und 4,2V LiIon) die derartige Akkus laden können?

Ich bin übrigens auf der Suche nach Details zu den Kratax AA und AAA Zellen, die wohl auch mit 5.0V über +/- Pole geladen werden, auf eure neue Website gestoßen. Habt ihr diese Zellen auch schon im Test?

Liebe Grüße,
Wolfgang Schweitzer

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Tobias Bischof 9. Mai 2022 um 11:58

Hallo Wolfgang,

1) also ich kann das nicht für alle Akkus der Welt beantworten, aber alle die wir bisher getestet haben würden auch bei 5,2 oder 5,3 Volt sicher nicht meckern. Aber wo genau die Grenze ist und ein Akku bzw. eher die Ladeelektronik doch durch Überspannung beschädigt werden kann, kann ich Dir nicht sagen. Aber 5,2 bzw. auch 5,3 Volt halte ich für unkritisch!
2) Jein: teilweise wir der Ladeschlussstrom vom Ladegerät geregelt, teilweise vom Akku. Es kann also im Worst-Case passieren, dass eine Ladung nicht als beendet angezeigt wird, eine Ladung etwas zu früh beendet wird usw. da es zig Kombinationen gibt, kann ich Dir da keine allgemeine Aussage geben. Passieren kann nix und in den allermeisten Kombinationen wird das gut klappen. Der Hixon z.B. schaltet selber die Ladung ab wenn < 40mA Ladestrom fließen und sollte damit unproblematisch in einem Jugee Lader sein. 3) Bisher haben alle von uns getesteten Akkus selber den Ladestrom begrenzt! Ob das für alle gilt weiß ich nicht. Ob die Ladegeräte selber noch eine Begrenzung haben - vor allem aus Sicherheitsgründen - haben wir nicht getestet, vermutlich eher nicht 🙂 4) nein, ist mir nichts bekannt was aber in dem Punkt nichts bedeuten muss da ich mich mit diesen Ladern nicht so sehr beschäftigt habe. Das Hixon Ladegerät ist gut und beendet die Ladung bei < 30mA zusätzlich (wobei der Hixon selber schon bei < 40mAh die Ladung beendet). Der Hixon Lader sollte damit recht gut mit den meisten Akkus klar kommen. Einige werden vielleicht nur zu 99% voll weil Sie noch bis 10mA laden würden etc. aber das ist in der Praxis eher unwesentlich. Die Kratax AA sind soweit ich weiß die Hixon Zellen? VG

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Wolfgang Schweitzer 18. Mai 2022 um 10:55

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, Tobias!

Meine Frage nach der Ladespannungstoleranz zielte eher darauf ab, mir ein Ladegerät komplett zu sparen. Ich würde mir magnetische Kontakte basteln, ähnlich wie beim Folomov A1 https://www.amazon.de/Folomov-A1-FOLOMOV-magnetisches-USB-Ladeger%C3%A4t/dp/B07BFSNBKJ, nur ohne jegliche Elektronik, und würde die direkt aus einem alten Handyladegerät oder anderem 5V Steckernetzteil speisen.

Wie kommst Du darauf dass die Kratax Hixon Zellen sind?

Und noch eine Frage

5. Habt ihr auch AAA Akkus dieser Bauart – also mit LiIon Zellen und 1,5V Ausgangsspannung – getestet?

Nochmals danke + liebe Grüße,
Wolfgang

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Tobias Bischof 18. Mai 2022 um 13:33

Hallo Wolfgang,
Kratax ist eine Marke der Firma Hixon siehe auch https://tmdb.eu/de/marke/EU-017975723-kratax.html
Gegen Dein Vorhaben spricht nichts würde ich sagen!
AAA haben wir im Auge aber bisher noch nicht im großen Stil getestet, steht aber auf der ToDo Liste.
VG

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Andre Pippig 17. Juni 2022 um 20:53

Hallo,

die Vergleichstabelle ist echt super. Die Kentli favorisiere ich durch euren Test, aber mich schreckt dabei ab, dass es diese nicht in Deutschland, oder wenigsten in der EU, zu kaufen gibt. Die Ergebnisse der Jugee und Hixon find ich abschreckend. Und damit wären die XTAR im Spiel, da in Deutschland kaufbar. Aber gibt es denn schon erste Erkenntnisse bezüglich der Kapazität nach ??? Ladezyklen?

Danke schon mal für die Info

VG
André

Antworten

Andre Pippig 19. Juni 2022 um 16:39

Hallo,

da meine letzte Anfrage aus unerklärlichen Gründen gelöscht wurde, starte ich nochmal neu. Gibt es denn zu den XTAR erste Erkenntnisse über die schaffbare Anzahl von Ladezyklen?

Vielen Dank
Andr

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Tobias Bischof 24. Juni 2022 um 11:47

Wieso findest Du die Ergebnisse des Hixon abschreckend? Wegen der geringeren Anzahl an Zyklen? Der XTAR liegt aktuell bei 2300 mWh nach 966 Zyklen, der wird also sicher noch die 1000 Zyklen bis Unterschreiten von 80% der Kapazität schaffen! Ein guter Wert…

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Uwe Georgi 24. Juli 2022 um 15:43

Hallo!
Erstmal ein ganz großes DANKESCHÖN für deine Tests die du hier offenlegst und perfekt zusammenfasst!
So müssen technische Tests sein!

Hätte gerne zu den KENTLI gegriffen und auch über aliexpress bestellt.
Die Werte sind ja traumhaft, jedoch mein Einsatzgebiet für diese eher der Alptraum, weil Kinderspielzeug.
Nachdem man viel von Problemen mit mechanischer Belastung (vor allem stürzte) liest,
musste ich davon leider die Finger lassen.

Weiter hatte ich auch die Hixon im Auge. Mit 500 Ladezyklen bei 80% sind sie gut, jedoch danach im freien Fall Kapazität verlieren.

Schließlich waren auch noch die EBL3300 im Rennen, die Verloren aber mit Spitzenleistung. Finde da 1A echt schlecht.

Habe mir nun nach reiflicher Überlegung die XTAR AA und AAA bestellt. Je 8 Stück mit Ladegerät BC4 und BC8.
Cool fand ich, dass das BC4 auch als PowerBank genutzt werden kann.
Preislich im Vergleich günstig – ok die Ladegeräte schlagen hier auch gut zu. Aber eine runde Lösung.
Kapazität ok, Langlebigkeit gut, Spitzenleistung passend. (Hoffe die AAA liegen im gleichen Zielfeld wie die AA)

Ich schreib mal nach ein paar Monaten Nutzung wie sie sich verhalten. Da ich aber leider nicht die Möglichkeit für
genaue technische Tests habe sind das dann leider alles „Gefühlsangaben“.

PS: Wie misst du die Selbstentladung?
PPS: Solltest du mal Zeit finden wären Tests mit AAA hier die Kirsche auf der Sahnetorte!!

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Tobias Bischof 25. Juli 2022 um 12:48

Vielen Dank, schön das Dir der Test geholfen hat! Die Selbstentladung messen wir, indem die Akkus geladen werden und dann eben bei 20°C für die entsprechende Zeit gelagert werden und dann wird entladen und die Kapazität gemessen…
AAA ist in Planung aber immer wieder verschoben 🙂
VG

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Tecame 21. Oktober 2022 um 11:20

Hallo Tobias,
bei welcher Spannung greift die Unterspannungsabschaltung ein und wie recovered sich der Akku davon? VG

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Tobias Bischof 24. Oktober 2022 um 13:35

Der Akku läuft die ganze Zeit stabil mit ca. 1,5 Volt und wenn er leer ist geht die Spannung auf 0 Volt. Die 1,5 Volt Spannung liegt wieder an sobald der Akku zumindest kurz wieder mit 5 Volt geladen wurde…

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