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Panasonic eneloop pro BK-3HCDE

20,16 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 28. Januar 2025 23:00
Bauform
Chemie
Herstellerangabemin 2500mAh
Kapazität im Test2570mAh/3234mWh
Zyklen bis 80/50%170/200
Ladetechnik+/- Pol CC

In Kürze mehr Ergebnisse…

Kapazität bei Kälte

Wie schon bei seinen Vorgänger Akkus, hat der eneloop PRO größere Schwierigkeiten seine Spannung bei sehr kalten Temperaturen zu halten. Für unseren Kältetest lagern wir den vollgeladenen Akku bei -20°C für 5 Stunden, bevor wir den Akku mit 500mA bis entladen, bis 1,0 Volt unterschritten werden. Die minimale Streuung bzgl. des Innenwiderstandes reicht bei den eneloop PRO aus, um für die schwächeren Akkus direkt eine Unterschreitung der 1,0 Volt bei 500mA zu erreichen. Die besseren Akkus (und die Unterschiede sind wirklich nur minimal) halten die Spannung knapp und erwärmen sich dann im Zuge der Entladung so weit selber, dass sich die Spannung stabilisiert und mehr oder weniger Kapazität entnommen werden kann.
Da -20°C wirklich extrem kalt und für die meisten Anwender wohl eher selten anzutreffen sind, werden wir die eneloop PRO zusätzlich auch noch mal bei -15°C testen, denn wir erwarten das die Akkus die Anforderungen nur extrem knapp verfehlen. So bleibt z.B. die Spannung der schwächsten Akkus schon bei einem Entladestrom von nur 400mA statt 500mA über 1,0 Volt. Dennoch kann zusammenfassend gesagt werden, die eneloop PRO mögen kalte Temperaturen gar nicht und wer NiMH Akkus unter diesen Bedingungen verwenden möchten, sollte auf andere Modelle oder Hersteller ausweichen. Denn selbst wenn die Temperaturen nicht ganz so extrem sind, die Spannung der Akkus bricht ungewöhnlich stark ein, besonders Anwendungen die kurzzeitig einen hohen Strom benötigen bekommen mit den eneloop PRO bei sehr kalten Temperaturen Probleme.

Zyklen

Für den Zyklentest gehen wir bei NiMH Akkus wie folgt vor:

  • Ladestrom 1000 mA Abschaltung mit -Δ 5 mV
  • Pause 15 Min.
  • Entladestrom 500 mA Abschaltung 1 Volt
  • Pause 5 Min.
  • nach 10 und dann nach jeweils 50 Zyklen wurde ein Kapazitätstest nach IEC-Standard* durchgeführt

* Laden mit 1/10 C für 16 Stunden, eine Stunde Pause, Entladen mit 500 mA

Der eneloop PRO verlor in unserem Test nach nur 170 Zyklen bereits 20 Prozent seiner Kapaztität und der Innenwiderstand, vor allem im geladenen Zustand war mit ca. 300 mΩ schon extrem angestiegen. Aufgrund des hohen Innenwiderstandes baut der Akku dann sehr schnell ab und bereits nach 200 Zyklen waren nur noch 50 Prozent der Kapazität verfügbar und der Innenwiderstand im geladenen Zustand erreicht ca. 800 mΩ. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist der Akku unbrauchbar, da die Spannung selbst bei kleinen Strömen so stark einbricht, dass selbst die verbleibende Restkapazität von 50 Prozent nicht mehr effektiv verwendet werden kann, da die Spannung zu gering ist.

 

Das Diagramm verdeutlicht sehr anschaulich den Effekt der rapiden Zunahme des Innenwiderstandes. Nach 200 Zyklen führt der hohe Innenwiderstand selbst bei nur 500mA Entladestrom bereits dazu, dass die Entladeschlussspannung von 1 Volt erreicht wird. Der hohe Innenwiderstand führt aber direkt zu einer starken Erwärmung des Akkus, welche den Innenwiderstand senkt und daher die Spannung wieder ansteigen lässt, obwohl die Kapazität abnimmt.

Das Diagramm zeigt die Spannung des 175. Zyklus, welcher mit nur 15 Min Pause nach der 1000mA -Δ 5 mV Ladung erfolgt ist. Dadurch hat der Akku noch Restwärme und daher ist der Innenwiderstand noch etwas höher. Wäre der 175. Zyklus nach ICE-Standard gemessen worden, wäre die Kurve, der Kurve nach dem 200. Zyklus etwas näher und würde vermutlich auch bereits einen kleinen „Buckel“ zeigen.

Der eneloop PRO ist ein Hochkapazitätsakku mit reduzierter Lebenserwartung. Es zeigt sich, dass auch Panasonic nicht zaubern kann. Der Akku wird vom Hersteller mit bis zu 500 Zyklen nach IEC-Standard 2011 bzw. 150 Zyklen IEC-Standard 2017 beworben. Der große Unterschied liegt darin, dass die IEC Norm 2017 angepasst wurde. In der alten Norm von 2011 wird der Akku keinen vollen Zyklen ausgesetzt, sondern nur ca. 60 Prozent seiner Kapazität wurden pro Zyklus belastet. Die neuere Norm von 2017 hingegen soll der Praxis näherkommen und verlangt dem Akku volle Zyklen ab und ist daher mit unserem Test vergleichbar. So gesehen erfüllt der eneloop PRO unserer Meinung nach die Herstellerangabe, allerdings sind die 500 Zyklen auf der Verpackung prominent beworben, was durchaus als in der Praxis unrealistisch angesehen werden kann.

 

Abmessungen14,20 x 50,22 mm
Gewicht30.19 Gramm
Länge50.22mm
Breite14.2mm
Kapazität in mAh (Herstellerangabe)2500 mAh
Kapazität in mWh (Herstellerangabe)3000 mWh
Kapazität in mAh nach IEC61951-22570mAh
Kapazität in mAh bei 50mA2650 mAh
Kapazität in mAh bei 500mA2570 mAh
Kapazität in mAh bei 2500mA2419 mAh
Kapazität in mWh bei 50mA3404 mWh
Kapazität in mWh bei 500mA3234 mWh
Kapazität in mWh bei 2500mA2825 mWh
Streuung der Kapazität (8 Akkus)0.81%
Zellchemie1,2V NiMH
Lade LED
Innenwiderstand entladen30.7 mΩ
Innenwiderstand geladen26.7 mΩ
Innenwiderstand gemittelt28.7mΩ
Mittlere Spannung bei 0,05 A1.284 Volt
Mittlere Spannung bei 0,5 A1,258 Volt
Mittlere Spannung bei 2,5 A1.168 Volt
AC Innenwiderstand geladen23.9 mΩ
AC Innewiderstand entladen27 mΩ
SpannungsverlaufFlache Kurve mit steilem Ende
Anzahl der Zyklen bis Restkapazität von 80 Prozent170 Zyklen
Anzahl der Zyklen bis Restkapazität von 50 Prozent200 Zyklen

Keine Erfahrungsberichte vorhanden


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